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Badische Zeitung vom 22.10.2012

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Badische Zeitung vom 15.10.2013

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Lahrer Zeitung, 20.05.09 - "TONart als stimmkräftige Truppe", Text und Foto Christine Breuer

 Musikalische Fundstücke präsentierte der Chor »Ton Art« bei seinem Konzert im Lahrer Pflugsaal. Zu Gast war die Gruppe »Tonicum«.

Es war kein gewöhnliches Konzert, das der Chor im fast ausverkauften Pflugsaal bot. Holzregale an den Wänden, bestückt mit allerlei Flohmarktartikeln gaben dem Raum eine gewisse Dachbodenatmosphäre. Fast machte es den Anschein, als hätten die Sänger auf ihren Speichern und auf Flohmärkten gestöbert und allerlei Angestaubtes ans Tageslicht befördert.

Auf den beiden Etageren fanden sich Flaschen und Tonikumfläschchen, ein Samowar, ein Kerzenleuchter, ein Bild, ein Regenschirm, ein alter Kochtopf und vieles mehr, was im Verlauf des Abends präsentiert und passen zu den Stücken vorgestellt wurde. Einmal mehr zeigte sich der 22-köpfige Chor unter der Leitung von Angelika Asche, der nun schon seit 13 Jahren besteht, als stimmkräftige, homogene und in sich geschlossene Gruppe, bei der die vier männlichen Stimmen trotz der großen Unterzahl nicht gegen die Sopran- und Altstimmen ankämpfen müssen. Ein hoher Grad an Perfektion, der nur ganz selten nicht so hundertprozentig funktionierte, machte das Konzert für die Zuhörer zum Genuss. Auch wenn die Liedauswahl nicht in allen Punkten und jedem Ohr gefiel. Die teilweise sehr schwere Literatur forderte den Sängern alles ab, reizte dadurch die Freude am Singen, die den Chormitgliedern anzusehen war, aber erst recht. Lediglich das »magische Rezept« von Paul Hindemith hätte in der Pointe etwas witziger herausgearbeitet werden können. Aus einer Geburtstagsfeierlaune heraus entstand die Gruppe »Tonicum«, die das Konzert als Gast bereicherte. Ein Mann und neun Frauen – das ist in diesem Fall eine gute Konstellation.

Pius Weschle am Kontrabass begleitete die Sängerinnen bei ihrer Reise durch die alten Schlager von Glenn Miller oder Manuelas »Schuld war nur der Bossa nova«. Mit dem »Protestsong«, der sich als Liebeserklärung an die Kaffeemaschine Segafredo entpuppte, und dem gerappten und mit Bodypercussion untermalten »Bibabutzemann-Song« zeigten sie ihre komödiantisches Talent.

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Badische Zeitung, 24.11.10 - "Eine Andacht, die auch heiter ist", Stefan Pöhler

Der Chor Tonart vermischt bei seinem Konzert in Dinglingen liturgische Musik mit modernen Texten und Kompositionen.

LAHR. Die Sängerinnen und Sänger des Chores Tonart mit ihrer Dirigentin Angelika Asche haben am Samstag mit ihrem neuen Programm zu einer Andacht geladen, in der zwischen den Stücken Heiteres und Besinnliches vorgetragen wurde.

Über 100 Zuhörer haben dabei in der Dinglinger Martinskirche erlebt, wie sich Worte im Vortrag und in der Musik entfalten können. In "Wachsenden Ringen" legte sich zu Beginn der räumliche Klang eines Kanons in den Raum. Und das Gedicht von Rainer Maria Rilke galt als Motto des Abends: Lebenskreise, die der Mensch in seiner Beziehung zu Gott, den Menschen wie auch zu sich selbst in seinem Dasein beschreibt.

Angelika Asche gab mit ihrem Chor frühen liturgischen Formen (Josquin Desperez), genauso Ausdruck wie "Smile", dessen Text und Musik von Charlie Chaplin stammen. Chaplins Bekenntnis "Als ich mich selbst zu lieben begann" stand in den Lesungen der Sänger neben Worten des Psalters. Von dem verstorbenen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch kam unter anderem "Cafe Pilatus" zum Vortrag.

Der Erzähler trifft Gott, der in Dinslaken Wäsche ausfährt. Und Jesus gesteht in einem Café im Himmel, schon lange nicht mehr ohne Aufforderung in die Menschheitsgeschichte einzugreifen. Auch in der Musik entfalten Worte bei Tonart verständlich Wirkung. Weil die klare Homogenität der Frauenstimmen biegsam ist. Und in der Dynamik gehen die Sänger und Sängerinnen in einer konzentrierten, fast meditativen Leitung Angelika Asches mit Leichtigkeit in Höhen und entferntere Gebiete der Tonalität. Der Männersatz ist knapp besetzt, aber klangvoll und gegenwärtig. Gerade bei neueren Komponisten der Kirchenmusik, wie Hugo Distler (mit Mörikes "Um Mitternacht") oder seinem Schüler Siegfried Reda ("Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras") gelingt Spannung und eine Gestaltung des Textes, die über Technisches erhaben ist. Knut Nystedts Sätze aus einer Missa brevis ließen den rufenden, lobenden und bekennenden Menschen in anspruchvollster Tonalität spannungsreich erleben. Dann folgte kontrastreich im Zentrum des Programms J.S. Bachs "So aber Christus in Euch ist".

Mit der tief empfundenen Interpretation Bachscher Musik setzte der Chor einen markanten Punkt. Im Zentrum der musikalischen "Ringe" dieses Abends lag ein Kraftzentrum der Verbindung von geistlichem Wort und Musik. Daneben hatte aber auch eine besondere Qualität, wie Tonart Chaplins "Smile" und " A Nightingale Sang in Berkeley Square" (1940 von E. Maschwitz) getragen und rein interpretierte. "Sei Lob und Preis mit Ehren" aus BWV 231 von Bach schloss prächtig die Kreise der Andacht. Hausherr Frank-Uwe Kündiger bedankte sich mit Blumen für den "wunderbaren Abend". Und erntete vom Chor noch einmal Chaplins "Smile". Ein Lächeln zum Schluss.

LAHR. Wieder einmal hat der Chor TON-art am Samstagabend zahlreiche Besucher in der Martinskirche mit seinem umfangreichen Programm begeistert. Unter der engagierten Leitung von Angelika Asche wurden die fast 30 Sängerinnen und Sänger den hohen Anforderungen der ausgewählten Werke in jeder Beziehung gerecht. Eine wunderbare Ergänzung waren die Stücke für Cello solo von Johann Sebastian Bach, gespielt vom Gast des Abends, Johannes Fünfgeld.
"Die Komponisten des heutigen Abends haben eines gemeinsam, die Gemeinschaft mit Gott", hieß es bei der Begrüßung, "darum schließen Sie auch mal die Augen und lassen Ihre Seele anrühren." Das galt eigentlich vom ersten bis zum letzten Ton, beginnend mit allgemein weniger bekannten Kompositionen wie der des Engländers Thomas Tomkins "Arise O Lord", über Thomás Luis de Victoria, spanischer Priester und bedeutender Komponist der Renaissance, mit "O vos omnes" bis zum vertrauteren "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt" von Johann Michael Bach, das zunächst in stiller, in sich ruhender Gewissheit daherkommt, um dann in verheißungsvoller Freude zu verkünden: "Und meine Augen werden ihn schauen."

Ähnlich vertrauensvoll klingen von Heinrich Schütz "Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten" und "Verleih uns Frieden gnädiglich". Eine einzige schmerzliche Klage dagegen ist Johann Hermann Scheins "Zion spricht, der Herr hat mich verlassen, hat mein vergessen". Doch auch hier überwiegt letztlich die Gewissheit: "So will ich doch dein nicht vergessen."

Nach der Allemande Courante für Cello von Johann Sebastian Bach lassen Friedrich Kiels "Wie lieblich sind Deine Wohnungen" und Moritz Hauptmanns "Meine Seele ist stille zu Gott", so wie eingangs empfohlen, die Augen schließen und die Seele anrühren. Unerschütterliches Gottvertrauen spricht auch aus Eduard Mörikes, von Max Bruch vertonten Versen: "Herr, schicke, was Du willst, ein Liebes oder Leides, ich bin vergnügt, dass beides aus Deinen Händen quillt."

Bei der achtstimmigen Motette von Johann Sebastian Bach "Der Geist hilft unserer Schwachheit auf" beweist der Chor noch einmal sein ganzes Können und wird mit großem Applaus belohnt. Einen ebenso verdienten Beifall gibt es abschließend noch einmal für den Solisten des Abends, Johannes Fünfgeld.

Jutta Fichtner

Badische Zeitung vom 22.10.2014

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TON-art hat sein Können in der Martinskirche mit einem umfangreichen Repertoire unter Beweis gestellt.

Begeisterte Zuschauer spenden reichlich Applaus

Der Chor TON-art singt in der Martinskirche. Foto: Wolfgang Künstle

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Badische Zeitung vom 27.10.2016

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Badische Zeitung vom 22.11.2016

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